Festtag
Festtag am 12. Juni 2005
Mit dem "Aufwecken" der Festdamen durch die Neumarkter Stadtkapelle begann der Festtag bei trostlosem Nieselregen. Für die Abholung der Festdamen hatten sich die Vorstände Josef Vorbuchner und Georg Kottinger etwas besonderes einfallen lassen. Mit einer weißen Strechlimousine wurden die Festdamen Irene Englbrecht, Annemarie Kottinger, Kathrin Bichlmaier und Anita Hahn sowie Schirmherr Sebastian Winkler, "Göd" Gust Höllbauer und Schützenkönig Wolfgang Nowak abgeholt.
Bei der Fahnenmutter trafen sich die Festdamen mit den Begleitkindern zum Fototermin bevor dann gemeinsam ins übervolle Festzelt marschiert wurde, wo die Gastvereine gerade beim Weißwurstessen waren.
Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen und so beschloss die Vorstandschaft, den Festgottesdienst im Freien abzuhalten. Um 1/2 10 Uhr wurden daher die drei Festzüge aufgestellt und es wurde zu den Klängen der Stadtkapellen aus Neumarkt St. Veit und Mühldorf sowie der Hofmarkmusikanten Egglkofen zum Kirchplatz vor der Heilig-Geistkirche marschiert. Zahlreiche Zuschauer säumten den Weg und sparten nicht mit Applaus, wenn die Vereine mit ihren schönen Fahnen und schmucken Trachten vorbeigingen.
Stadtpfarrer Monsignore Alois Holzner empfing die Vereine bereits am Freialtar vor der Hl. Geist-Kirche. Vier junge Burschen des Jubelvereines hatten die neue Standarte getragen und vor dem Altar abgestellt. Vorstand Josef Vorbuchner begrüßte die zahlreichen Gäste und zeigte sich überwältigt, wie viele Schützen und Festbesucher dem Aufruf der Altschützen gefolgt waren um mit ihnen den Festgottesdienst mit der Weihe der neuen Standarte zu feiern.
Nach der Begrüßung stimmten die Schneckentäler Alphornbläser die Festbesucher mit einem feierlichen Lied auf den bevorstehenden Gottesdienst ein. Pfarrer Holzner gratulierte den Altschützen zu ihrem Jubelfest, das nur durch den unermüdlichen Einsatz vieler Vereinsmitglieder ermöglicht werden konnte. Er zeigte sich erfreut darüber, dass 100 Jahre lang immer wieder Schützen mit großem Engagement das Werk der Vereinsgründer fortgeführt hatten und es so ermöglicht hatten, dass der Verein dieses Fest feiern konnte. Er bat die Altschützen, auch weiterhin so zusammenzuhalten, damit der Verein auch die nächsten hundert Jahre fortgeführt werden kann. Die Neumarkter Stadtkapelle umrahmte den Festgottesdienst feierlich mit der "Deutschen Messe". Eine besondere Note verliehen dem Gottesdienst die Schnäckentäler Alphornbläser, die während der Kommunion einige Liederspielten.
Im Anschluss an den Gottesdienst trugen die Fahnenmutter Irene Englbrecht, Trauermutter Annemarie Kottinger, Patenbraut Kathrin Bichlmaier sowie die Patenbraut des Patenvereines, der Bayerntreuschützen Niedertaufkirchen, Anita Hahn ihre Prologe vor und hefteten ihre schönen kostbaren Bänder an die frisch geweihte neue Standarte und die Fahne der Bayerntreuschützen Niedertaufkirchen. Für die leider erkrankte Fahnenbraut Christina Vorbuchner überreichte ihre Mutter Helga Vorbuchner das Fahnenband.
In ihren Ansprachen gratulierten August Höllbauer, der Vorstand des Patenvereines, stellvertretende Landrätin Eva Köhr und Gauschützenmeister Anton Müller dem Jubelverein zu dem wunderbaren Fest. Auch Schirmherr Sebastian Winkler brachte seine Freude zum Ausdruck. Er bedauerte, dass die Fahnenbraut Christina Vorbuchner diesen schönen Tag, auf den sie genau wie alle anderen Festdamen seit Wochen hingefiebert hatte, nicht mitfeiern konnte. Er bat die Eltern, ihrer Tochter in seinem Namen und im Namen aller Festbesucher die besten Genesungswünsche zu überbringen. Nachdem Gauschützenmeister Anton Müller den beiden Vorständen für ihren großartigen Einsatz gelobt und ihnen als Zeichen der Anerkennung Geschenke überreicht hatte, stellten die Zugführer die Vereine auf und führten sie bei strahlendem Sonnenschein zu Festzelt.
Nach dem Mittagessen unterhielt die Neumarkter Stadtkapelle die Festbesucher. Natürlich wurden die Festdamen, die Vorstände und der Göd zu Dirigieren auf die Bühne geholt. Dank dem Schützenmitglied Hartl Maier herrschte bald eine ausgelassene Stimmung im Festzelt und man merkte den Gastgebern an, wie erleichtert sie über den Verlauf ihres großartigen Festes waren. Auch nach dem gemeinsamen Kaffetrinken mit den Paten aus Niedertaufkirchen wurde kräftig gefeiert und geschunkelt. Manch einem Schützen wurde der feuchtfröhliche Nachmittag zum Verhängnis und er musste das Fest verlassen noch ehe die Patenbräute nach Hause gebracht wurden. Einige besonders standhafte jedoch stießen noch bis spät in die Nacht auf das gelungene Fest an.
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